Ein Vorfall am Montagabend in Haderslev hat die Polizei von Südjütland veranlasst, Bürger zu besonnenem Umgang mit Spielzeug- und Softairwaffen aufzufordern.
Um 19.52 Uhr erhielt die Polizei eine Meldung über einen jungen Mann mit einer Pistole in Haderslev. Ein Bürger hatte die vermeintlich bewaffnete Person beobachtet und reagierte darauf. Basierend auf der Beschreibung des Bürgers konnte die Polizei nicht ausschließen, dass es sich um eine echte Schusswaffe handelte, und eine größere Polizeiaktion wurde eingeleitet.
Der Vizepolizeiinspektor Nikolaj Hølmkjær betont, dass solche Meldungen sehr ernst genommen werden:
„Wir nehmen alle Hinweise ernst, wenn von Schusswaffen berichtet wird. Die Polizei rückt schnell aus und ist darauf vorbereitet, einer bewaffneten Person zu begegnen“, sagt er.
Der junge Mann wurde schnell lokalisiert, und es stellte sich heraus, dass es sich um einen 17-jährigen jungen Mann handelte, der zusammen mit einer Gruppe maskierter Personen eine Spielzeugwaffe als Teil seines Kostüms trug. Er äußerte im Nachhinein Verständnis dafür, dass sein Verhalten missverstanden werden könnte.
Die Polizei warnt davor, Spielzeugwaffen und Softair-Pistolen in der Öffentlichkeit mitzuführen. Laut Hølmkjær kann dies sowohl Unbehagen als auch gefährliche Situationen hervorrufen, da es aus der Ferne unmöglich sein kann einzuschätzen, ob eine Waffe echt ist.
Die Polizei von Südjütland hatte bereits in diesem Jahr ähnliche Vorfälle in Esbjerg erlebt, wo Personen öffentlich Spielzeugwaffen gezeigt hatten – in einem Fall wurden sogar Warnschüsse abgegeben.
„Es wäre tragisch, wenn wir gezwungen wären, unsere Waffen einzusetzen, und es sich später herausstellen würde, dass es sich um eine Softair-Pistole oder eine Spielzeugwaffe handelte“, sagt Hølmkjær.
Die Polizei fordert daher, dass solche Gegenstände nur zu Hause oder auf dafür vorgesehenen Anlagen verwendet werden.
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