Die dänische Region Hovedstaden verstärkt ihr Krisenmanagement und ergreift zusätzliche Maßnahmen, um die Versorgung mit kritischen Gütern im Gesundheitswesen sicherzustellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund zunehmender Unsicherheiten und potenzieller Störungen, die den Betrieb der Krankenhäuser beeinträchtigen könnten.
Im Rahmen der umfassenden Krisenvorsorgestrategie hat der Regionsrat ein Budget von 10 Millionen Kronen für einen zentral verwalteten Fonds bereitgestellt, der für den Einkauf der wichtigsten medizinischen Güter in den Krankenhäusern vorgesehen ist. Ab 2026 sollen jährlich weitere fünf Millionen Kronen zur Stärkung der Vorsorgemaßnahmen hinzukommen. Darüber hinaus werden in den nächsten drei Jahren 38 Millionen Kronen in den Ausbau der Lagerkapazitäten investiert.
„Ich bin sehr besorgt über die Ereignisse, die Dänemark in diesen Wochen treffen. Die Region Hovedstaden hat im vergangenen Jahr den Fokus auf das Krisenmanagement erhöht, und eines der Bereiche, in denen wir uns wappnen, sind die kritischen Güter. Wir müssen widerstandsfähig sein bei der Versorgung mit Medikamenten und anderen Produkten, die in Krisensituationen notwendig sind, um akute und lebensrettende Behandlungen in unseren Krankenhäusern aufrechterhalten zu können“, sagt Thomas Rohden (B), 2. Vizevorsitzender der Region Hovedstaden.
Er betont außerdem die Notwendigkeit, sowohl Lagerkapazitäten als auch Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
„Wenn wir zusätzliche lebenswichtige Güter einkaufen und uns damit ausstatten, brauchen wir auch mehr Platz, um die Versorgungssicherheit in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass die Waren nicht verfallen und wir uns nicht von einzelnen Lieferanten abhängig machen. Das ist in Krisenzeiten viel zu anfällig“, so Thomas Rohden.
Im Zuge der Verstärkung hat die Region Hovedstaden eine spezielle Kriseneinheit mit sieben Mitarbeitenden eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Unternehmen, Verwaltung und Regionsleitung dafür sorgen soll, dass das Krisenmanagement systematischer und operativer aufgestellt wird. Unter anderem werden direkt nach den Herbstferien Alarmierungsübungen für die regionale Krisenleitung durchgeführt.
Zugleich werden die lokalen Krisenpläne in den Krankenhäusern und Zentren der Region gestärkt, um besser auf künftige Herausforderungen reagieren zu können.
„Neben der Stärkung der Krisenpläne in allen Bereichen der Region und der Arbeit an Schwachstellen sind Übungen ein sehr wichtiger Bestandteil eines robusten Krisenmanagements. Das bauen wir weiter aus – unter anderem in Zusammenarbeit mit der Behörde für Zivilschutz“, sagt Thomas Rohden.
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