Saxo Bank erhält Millionenstrafe

Saxo Bank A/S wurde vom Gericht in Lyngby zu einer Geldstrafe in Höhe von zwei Millionen Kronen verurteilt, weil sie dem dänischen Finanzaufsichtsbehörde Finanstilsynet keine vollständigen und korrekten Angaben zu Transaktionen gemeldet hat.

Das Urteil ist das Ergebnis eines Verfahrens, das von der Nationalen Einheit für besondere Kriminalität (NSK) auf Grundlage einer Strafanzeige der Finanzaufsicht geführt wurde.

Laut Urteil hat die Saxo Bank im Zeitraum vom 3. Januar 2018 bis zum 30. Juni 2021 in mindestens 84 Millionen Fällen unvollständige oder ungenaue Transaktionsmeldungen vorgenommen. In weiteren 10 Millionen Fällen unterließ sie die Meldung vollständig, obwohl sie dazu verpflichtet gewesen wäre.

Darüber hinaus wurde die Bank verurteilt, weil sie es versäumt hatte, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Meldungen korrekt, vollständig und rechtzeitig eingereicht wurden. Laut Urteil kontrollierte die Bank über einen Zeitraum hinweg den materiellen Inhalt ihrer Meldungen überhaupt nicht.

Die Finanzaufsicht hatte die Angelegenheit im Frühjahr 2022 zur Anzeige gebracht.

–“Ich bin mit dem Urteil zufrieden. Es ist entscheidend für die Möglichkeit der Finanzaufsicht, den Markt zu überwachen und dadurch Marktmissbrauch vorzubeugen und aufzudecken, dass Banken die notwendigen und korrekten Transaktionsmeldungen abgeben. Es ist wichtig, dass es Konsequenzen hat, wenn eine Bank ihre Meldepflicht nicht einhält“, erklärt die Leitende Staatsanwältin bei NSK, Nathalie Ghiorzi Elias.

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