Das Budget für den Bau des Neuen Krankenhauses Nordseeland in Hillerød wird voraussichtlich um bis zu eine Milliarde Kronen das ursprüngliche Schätzgeld überschreiten.
Dies geht aus einer Information hervor, die der Geschäftsausschuss der Region Hovedstaden am Dienstag, den 10. Juni, erhält. Der Grund für die Überschreitung sind hauptsächlich Preiserhöhungen bei Baumaterialien und steigende Löhne in der Bauindustrie.
Der Umzug in das neue Krankenhaus, der ursprünglich für den Jahreswechsel 2027 geplant war, wurde auch auf den Spätsommer desselben Jahres verschoben. Die Verzögerung ist unter anderem auf den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und Änderungen in den Praktiken der Behörden zur Genehmigung der Brandsicherheit zurückzuführen.
Der Vorsitzende des Regionsrates, Lars Gaardhøj (S), äußert sich sehr frustriert über die Situation:
„Es ist wirklich frustrierend, dass wir wieder einmal in einer Situation stehen, in der der Bau teurer wird als erwartet. Obwohl es auf äußere Umstände zurückzuführen ist, haben wir dennoch eine große Aufgabe vor uns, um das Geld in einem ohnehin extrem angespannten Investitionsbudget zu finden“, sagte er.
Die Verzögerung bereitet dem Vorsitzenden ebenfalls Sorgen:
„Obwohl es nur etwas über ein halbes Jahr ist, bedeutet das, dass Patienten und Mitarbeiter noch länger auf die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses warten müssen – das ist äußerst ärgerlich.“
Laut Mogens Kornbo, Direktor des Zentrums für Immobilien der Region Hovedstaden, ist die Preisentwicklung auf dem Bau in den letzten Jahren stark gewesen. Materialien wie Kupfer und technische Isolierung sind seit 2022 um jeweils 29 Prozent bzw. über 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig besteht eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften, unter anderem von Novo Nordisk und Fujifilm, was die Löhne steigen lässt.
Die Krankenhausdirektorin Eva Zeuthen Bentsen weist darauf hin, dass die bestehenden Rahmenbedingungen in Hillerød nicht optimal sind und freut sich trotz der Verzögerungen auf das neue Krankenhaus:
„Ich hätte mir gewünscht, dass wir den Patienten heute bessere Rahmenbedingungen bieten könnten. Die alten Gebäude in Hillerød sind für unser Arbeitsumfeld nicht optimal, also freuen wir uns sehr auf den Umzug.“
Die finanziellen Herausforderungen sind noch nicht endgültig festgelegt, und es wurde noch keine Entscheidung darüber getroffen, wie die zusätzlichen Kosten gedeckt werden sollen. Die Region Hovedstaden verfolgt die Entwicklung genau und wird weiterhin über den Fortschritt des Projekts informieren.